Parodontal­chirurgie

Parodontal­chirurgie

Bei einer fortgeschrittenen Parodontitis ist in vielen Fällen ein oralchirurgischer Eingriff erforderlich, um die Infektion einzudämmen und den Verlauf der Erkrankung aufzuhalten. Bei sehr tiefen Zahnfleischtaschen ist eine gründliche Reinigung und Entfernung von Bakterien von außen nicht mehr möglich. In diesem Fall kommt in unserer Praxis für Oralchirurgie mit der offenen Parodondalchirurgie ein wirksames Verfahren zum Einsatz.

Um einen direkten Zugang zu den tieferen Bereichen des Zahnhalteapparates zu erhalten, wird zunächst das Zahnfleisch operativ eröffnet. Entzündetes sowie geschädigtes Gewebe wird entfernt und der Bereich um die Zahnwurzel herum wird gereinigt und geglättet. Der bereits entstandene Knochenabbau kann durch verschiedene knochenregenerierende Verfahren therapiert werden. Im Anschluss wird das Zahnfleisch verschlossen. Ein Verband deckt gegebenenfalls die Wunde ab.

Die Erholungszeit dauert in der Regel etwa zwei bis drei Wochen. Zur Unterstützung der Heilung bringen wir nach dem Eingriff Schmelzmatrixproteine in die Zahnfleischtaschen ein. Diese Proteine kommen normalerweise im Zahnschmelz vor und können das Wachstum von Knochen und Gewebe fördern. Auch eine Eigenbluttherapie kann die Wundheilung und Regeneration weiter begünstigen.